Die Provinzen Yunnan, Guizhou, Guangzhi, Sichuan und Hunan sind lohnende Ziele auf der Suche nach den ethnischen Minderheiten Chinas, die sich in früheren Jahrhunderten auf Druck der dominanten Han-Chinesen immer weiter in die unfruchtbaren und schwer zu erreichenden Bergregionen zurückziehen mussten.
Besonders Guizhou, lange Zeit vom Rest der Welt isoliert, blieb bis vor kurzem Chinas „unter-entwickelte“ Region. Dem kulturell Interessierten bieten diese Provinzen ungeahnte Schätze. Dort leben viele der 58 Ethnien in autonomen Gebieten nach ihren z.T. archaischen Traditionen, die sie trotz der kaum aufzuhaltenden Einflüsse der Moderne noch pflegen. Geradezu überwältigend ist der Blick auf die kunstvoll angelegten blinkenden Reisterassen von Yuanyang im Frühjahr.
Eingebunden in den Kreislauf der Natur sind Religion und Brauchtum bestimmt von Fruchtbarkeitsgottheiten, Geistern und Dämonen. Davon zeugen Feste und Riten von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus. In den meisten Dörfern werden noch Schamanen befragt.
Sinnbilder mythischer Vorstellungen findet man in der Architektur (Trommeltürme, Wind- und Regenbrücken), in Musik, Tanz, Dichtung, Schmuck und vor allem in der unvergleichlichen Web- und Stickkunst der Festtagskleider. Das Silber der Frauen kann bis 20 kg wiegen.
Der Eintritt beträgt EUR 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf kostenlos)
Weitere Informationen finden Sie <link file:786 _blank link>hier.