Intelligente Städte bieten Lösungen für die großen urbanen Herausforderungen wie verstopfte Straßen, verschmutzte Umwelt oder die neuen Lebensformen einer alternden Gesellschaft – in Deutschland und in China. „Unsere europäischen Kunden informieren sich in China über die technologischen Trends von morgen“, konstatierte Bas Zwartkruis von ZTE. Der Telekommunikationsrüster legt mit dem neuen, superschnellen 5G-Internet die Grundlagen für Smart City-Anwendung.
Düsseldorfs oberster Digitalisierungsbeauftragter Peter Adelskamp berichtete, dass die Landeshauptstadt bereits Erfahrungen mit Smart City-Anwendungen gesammelt hat: mit dem Online-Serviceportal, der Teststrecke für autonomes Fahren sowie dem Masterplan Green City Mobility. „Die Digitalisierung schlägt Brücken zwischen China und Deutschland, die von Firmen aus Düsseldorf und Chongqing, Shenzhen oder Shanghai immer mehr genutzt werden“, hat Adelskamp beim Smart City Kongress in Düsseldorfs Partnerstadt Chongqing beobachtet.
Auch Mobike, der stationslose Fahrrad-Sharing-Dienst, der seit Sommer in Düsseldorf aktiv ist, baut mit seinem Mobilitätskonzept und intelligenten Schlössern auf Smart City-Konzepte. „Fahrräder bedeuten weniger Luftverschmutzung, höhere Lebensqualität und verbesserte Mobilität“, sagte Mobike-Managerin Beate Overbeck.
Der digihub Düsseldorf | Rheinland sieht sich als Ideenschmiede für Smart City-Anwendungen. Geschäftsführer Dr. Klemens Gaida berichtete vom zweiten Smart City Hackathon, bei dem Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und interessierte Bürger an Ideen für ein intelligentes Düsseldorf arbeiten. Fazit der Runde: Digitalisierung und Big Data machen Kommunen zugänglicher, sicherer, sauberer und damit auch attraktiver für Menschen und Unternehmen.
Der DÜSSELDORFER CHINA DIALOG bringt seit 2013 Vertreter chinesischer und deutscher Unternehmen zu Fachthemen ins Gespräch. Das fünfte Dialog-Forum fand im Rahmen des „Business and Investors Forum China 2018“ statt.